Eine neue Erde – meine Wiederentdeckung von Eckhart Tolle
- Ana Nusi Trancotã
- 8. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Vor ein paar Wochen habe ich ein Buch wieder in die Hand genommen, das schon lange in meinem Regal stand: Eine neue Erde von Eckhart Tolle. Ich weiß noch genau, wie ich es damals gekauft habe, voller Neugier auf das, was alle darin so bewegend fanden. Aber ehrlich gesagt – ich war damals noch nicht bereit. Ich habe ein paar Seiten gelesen, es beiseitegelegt und nie wieder angerührt.
Bis jetzt.
Als das Ego plötzlich sichtbar wurde
Dieses Mal war es anders. Ich habe beim Lesen fast körperlich gespürt, wie mir Tolle einen Spiegel vorhält. Besonders als er über das Ego schrieb – diese innere Stimme, die ständig vergleicht, bewertet, rechtfertigt. Auf einmal fiel mir auf, wie sehr ich selbst noch in diesen Mustern stecke. In einem Gespräch mit einer Freundin habe ich mich dabei ertappt, wie ich unbedingt recht behalten wollte – und genau in diesem Moment kam mir Tolles Satz in den Sinn: „Das Ego lebt vom Getrenntsein.“ Ich musste lächeln, weil ich es so klar erkannte.
Begegnung mit dem Schmerzkörper
Noch eindrücklicher war die Begegnung mit dem, was Tolle den Schmerzkörper nennt. Dieses Bündel alter Gefühle, das in uns schlummert und bei bestimmten Situationen plötzlich aufwacht. Ich habe das hautnah erlebt: Ein kleiner Streit, eine unbedachte Bemerkung – und sofort schoss eine Welle von Ärger und Verletzung in mir hoch. Früher hätte ich daraufhin reagiert, vielleicht sogar heftig. Doch diesmal konnte ich innerlich einen Schritt zurücktreten, es beobachten, es fühlen – und es war, als hätte ich zum ersten Mal wirklich verstanden, was er meint.
Inspiration zum Weitergehen
Wer tiefer eintauchen möchte, findet spannende Eindrücke in diesen Artikeln und Rezensionen:
Und wenn du lieber auf Englisch liest: FairlyCurated oder ReKnew.
Fazit
Ich hätte nie gedacht, dass ein Buch, das so lange unbeachtet in meinem Regal stand, mir einmal so tiefe Einsichten schenken würde. Eine neue Erde ist für mich inzwischen kein Ratgeber mehr, sondern ein Begleiter – einer, der mich daran erinnert, wachsam zu bleiben, dem Ego nicht die Führung zu überlassen und den Schmerzkörper zu durchschauen.
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